20.04.2023 |
Renommierte Expert:innen aus Gesundheitswesen, Medizin, Politik und Pharmaindustrie geben einen Überblick und diskutieren Lösungsansätze. Keynote von Prof.in Birgit Willinger, Leiterin des Laborbereichs Mikrobiologie am AKH Wien.
Teilnahme auch via Stream möglich.
Wien, 20. April 2023 - Antibiotikaresistenzen zählen laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu den zehn größten globalen Gesundheitsproblemen. Bei einer Antibiotikaresistenz reagieren Patient:innen nicht auf das Antibiotikum, die krankmachenden Bakterien können nicht mehr bekämpft werden. Somit ist es nicht mehr möglich, Infektionskrankheiten zu behandeln und an sich harmlose Infektionen haben dramatische Folgen. Zahlen der WHO zeigen, dass dieses Phänomen weltweit rund 1,3 Millionen Tote pro Jahr fordert, im europäischen Wirtschaftsraum sind es rund 33.000 Todesfällen pro Jahr. Zu den Hauptursachen zählt der übermäßige oder falsche Gebrauch der Medikamente.
Gesellschaftliche Verantwortung: Herausforderungen benennen, Lösungen suchen
„Als Versicherungsunternehmen betreuen wir eine Gemeinschaft von über 16 Millionen Menschen in 18 Ländern. Unser Auftrag ist es, Gesundheit und Wohlstand unserer Kund:innen zu schützen und zu verbessern. Das bedeutet aber auch, dass wir für die nachhaltige und verantwortungsbewusste Entwicklung unserer Gesellschaft sorgen – und dazu gehört ein Gesundheitssystem, in dem die Menschen auch in Zukunft auf die Wirkung lebenswichtiger Medikamente wie Antibiotika zählen können“, erläutert Dr. Peter Eichler, Vorstand für Personenversicherung und Asset Management bei UNIQA Insurance Group AG, warum sich das Unternehmen in diesem Themenbereich engagiert. „Rund 1,4 Millionen Menschen in Österreich vertrauen uns bei der privaten Krankenversicherung. Wir übernehmen Verantwortung für sie und alle Österreicherinnen und Österreicher, indem wir diese gesundheitspolitische Herausforderung thematisieren, in den Fokus der Öffentlichkeit rücken und nach Lösungen suchen“, so Eichler weiter.
Gemeinsam besser vorsorgen: Breite Expertise am Podium
Maßnahmen gegen Antibiotikaresistenzen werden seit langem gefordert. Es gilt zu verhindern, dass bakterielle Infektionen nicht mehr behandelbar sind, weil Antibiotika nicht mehr wirken. Nationale Aktionspläne wurden entwickelt, bisher allerdings kaum oder nur zögerlich umgesetzt.
Aus diesem Grund hat UNIQA gemeinsam mit der Karl Landsteiner Gesellschaft die Veranstaltung „Wenn Antibiotika nicht mehr wirken: Resistenzen als globale Gefahr“ im Rahmen des Gesundheitspolitischen Forums initiiert. Ao. Univ. Prof.in Dr.in Birgit Willinger, Leiterin der Abteilung für klinische Mikrobiologie am klinischen Institut für Labormedizin am AKH Wien, wird in ihrer Keynote die wesentlichen Herausforderungen darstellen. Anschließend werden sie und renommierte österreichische Expert:innen aus Gesundheitswesen, Medizin, Politik und Industrie das Problemfeld aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten, unter anderem: Dr. Wolfgang Andiel, Präsident des Österreichischen Generikaverbandes (OeGV) und Lead Public Affairs bei Sandoz Österreich, Dr. Andreas Krauter MBA, leitender Arzt und Fachbereichsleitung Medizinischer Dienst der Österreichischen Gesundheitskasse, MR Dr.in Susanne Rabady, Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Allgemeinmedizin (ÖGAM) und DIin Dr.in Prof. Christa Wirthumer-Hoche, ehemalige Leiterin des Geschäftsfeldes Medizinmarktaufsicht bei der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit AGES.
Für Ärzt:innen und (Fach-)Presse: Antworten für Akteur:innen
„Die Herausforderungen im heimischen Gesundheitssystem zeichnen sich durch ihre Komplexität aus. Es gibt keine einfachen Lösungen, es braucht interdisziplinären Austausch und gegensätzliche Meinungen, die reflektiert miteinander ins Gespräch gebracht werden“, betont Dr. Jan Oliver Huber, Leiter des Gesundheitspolitischen Forums und Vorstandsmitglied der Karl Landsteiner Gesellschaft, der die Podiumsdiskussion moderieren wird. „Genau das ist auch das Ziel der gemeinsam mit UNIQA durchgeführten Veranstaltung: Das Thema Antibiotikaresistenzen in den Fokus zu rücken, Ursachen genauso sowie Lösungsansätze zu diskutieren und damit einen Veränderungsprozess anzustoßen.“ Die Veranstaltung richtet sich an ein Fachpublikum und Medienvertreter:innen. Die Vergabe von DFP Punkte für Ärzt:innen wurde angefragt.
Veranstaltung: „Wenn Antibiotika nicht mehr wirken: Resistenzen als globale Gefahr“
Wann: 16. Mai 2023, 18.00 bis 20.00 Uhr
Wo: Gesellschaft der Ärzte in Wien, Billrothhaus, Frankgasse 8, 1090 Wien
Anmeldung unter: office@gesundheitspolitischesforum.at (Bitte führen sie den Titel der Veranstaltung an und ob Sie vor Ort oder virtuell teilnehmen werden.)
Die Teilnahme wird auch via Stream möglich sein. Den Link erhalten Sie nach der Anmeldung.
Das Gesundheitspolitische Forum
Das Gesundheitspolitische Forum, das seit 2008 in Wien stattfindet, ist ein regelmäßige Informations- und Diskussionsplattform für die Akteur:innen und Entscheidungsträger:innen im österreichischen Gesundheitswesen. Die Veranstaltungsreihe der Karl Landsteiner Gesellschaft bietet den Teilnehmer:innen ein Netzwerk für Diskussion, Kommunikation und Interaktion und widmet sich den aktuellen Herausforderungen im österreichischen Gesundheitssystem. Das Gesundheitspolitische Forum wird als eigenständiges Institut im Rahmen der Karl Landsteiner Gesellschaft geführt.
UNIQA Group
Die UNIQA Group ist eine der führenden Versicherungsgesellschaften in ihren Kernmärkten Österreich und Zentral- und Osteuropa (CEE). Rund 21.000 Mitarbeiter:innen und exklusive Vertriebspartner:innen betreuen in 18 Ländern über 16 Millionen Kund:innen. In Österreich ist UNIQA mit einem Marktanteil von rund 21 Prozent die zweitgrößte Versicherungsgruppe. In der Wachstumsregion CEE ist UNIQA in 15 Märkten zu Hause: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Montenegro, Nordmazedonien, Polen, Rumänien, Russland, Serbien, Slowakei, Tschechien, Ukraine und Ungarn. Darüber hinaus zählen auch Versicherungen in der Schweiz und Liechtenstein zur UNIQA Group.